Publikationen

Eine wichtige Aufgabe des Orff-Zentrums München besteht in der Herausgabe von Publikationen. Das Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation leistet damit Beiträge zum wissenschaftlichen Diskurs und positioniert sich so zugleich erkennbar in der Öffentlichkeit. Bis 2002 erschienen mehrere Bände in verschiedenen Verlagen. 2008 wurde die neu gegründete Schriftenreihe »Publikationen des Orff-Zentrums München« im Verlag Schott Music eröffnet. Diese Reihe besteht aus zwei Strängen, die sich zusätzlich zur römischen Ziffer vor der betreffenden arabischen Bandnummer auch optisch durch die Farbtöne rot (I) und blau (II) unterscheiden. Alle Bände sind in Leinen und mit Schutzumschlag ausgestattet. Zu den Primärtexten (I) gehören nach derzeitiger Planung Schriften und Werktexte von Carl Orff, Briefwechsel mit und Quellentexte über Carl Orff, jeweils wissenschaftlich kommentiert. Der Sekundärliteratur (II) lassen sich Monographien zu Leben und Werk des Komponisten, Aufsatzsammlungen und Symposiumsberichte zuordnen. Ziel ist es, mittels gründlich edierter und kommentierter Quellentexte sowie wissenschaftlich fundierter Studien die umfassende geistige Physiognomie Carl Orffs in möglichst allen Facetten sowohl dem Fachpublikum als auch jedem Interessierten nahezubringen. Die »Sonderpublikationen des Orff-Zentrums München« sind Veröffentlichungen, die zu bestimmten Anlässen (beispielsweise Aufführungen) und zumeist in kleiner Auflage gedruckt wurden. Sie finden zu einem späteren Zeitpunkt in erweiterter Form Eingang in die Schriftenreihe. Herausgeber der Reihe ist der Leiter des Orff-Zentrums München.

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Aktuelle Publikationen

Hier finden Sie eine fortlaufend aktualisierte Auswahl der wichtigsten, durch das Orff-Zentrum München herausgegebenen oder maßgeblich geförderten Publikationen und Veröffentlichungen.


Der bekannte Historiker Oliver Rathkolb diskutiert in dieser monografischen Studie nicht nur die wichtigsten bisherigen Ergebnisse der Forschung zu diesem kontroversen Thema, sondern ergänzt sie durch zahlreiche neue, quellenbasierte Erkenntnisse.

Neuerscheinung  I  Oliver Rathkolb
Carl Orff und der Nationalsozialismus
Publikation des Orff-Zentrums München,
Band II/2
Herausgegeben von Thomas Rösch
Schott Music

Schott Music veröffentlicht in der Schriftenreihe „Publikationen des Orff-Zentrums München“ eine Studie zur Rolle des Komponisten und Pädagogen Carl Orff im Umfeld des Nationalsozialismus. Der Historiker Oliver Rathkolb, Leiter des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Wien, diskutiert in dieser monographischen Arbeit nicht nur die wichtigsten bisherigen Forschungsergebnisse zu dem kontroversen Thema, sondern ergänzt sie durch zahlreiche neue, quellenbasierte Erkenntnisse. Thematisiert wird das Verhalten Orffs vor, während und nach der NS-Diktatur, insbesondere seine Kontakte zu NS-Potentaten. Die Studie analysiert zudem die künstlerische und politische Rezeption des Orff-Schulwerks, der szenischen Kantate „Carmina Burana“ sowie weiterer Bühnenwerke.


Carl Orff I Band 65 der Reihe »Komponisten in Bayern«, herausgegeben vom Tonkünstlerverband Bayern e.V.

Carl Orff  I  Komponisten in Bayern, Bd. 65
Herausgegeben von Theresa Henkel und Franzpeter Messmer
248 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Notenbeispiele
Allitera Verlag

Die in Zusammenarbeit mit dem Orff-Zentrum München verwirklichte Monografie gibt einen Überblick über das Leben und Schaffen des Komponisten. Erstmals werden in der von Thomas Rösch verfassten Biografie neue Forschungen zur NS-Zeit eingearbeitet. Dadurch trägt dieser Band dazu bei, eine sachliche Grundlage für die Diskussion über Orffs Rolle in dieser Zeit zu schaffen. Ein Interview aus dem Jahr 1970 ermöglicht eine authentische Begegnung mit dem Komponisten. Manuela Widmer informiert profund über die Entstehung und Weiterentwicklung des Orff-Schulwerks. Der Bildteil dokumentiert chronologisch den Lebensweg des Komponisten. Das bei Orff im Vordergrund stehende Musiktheater beleuchten Beiträge von Oliver Fraenzke, Tobias Grill, Thomas Rösch und Johannes Schindlbeck in seinen vielen Facetten. Die Essays über das Lied von Bernhard Edelmann und die Kammermusik von Theresa Henkel bie-ten zahlreiche Einblicke und zeigen die Bedeutung dieser allzu wenig beachteten Werkbereiche. Die neue Monografie richtet sich gleichermaßen an Musikliebhaber, Musiker, Musikpädagogen und -wissenschaftler. Sie werden anhand neuester Forschungsergebnisse zur Begegnung mit einer der eigenständigsten und eigenwilligsten Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts eingeladen.


Der hier vorgelegte Briefwechsel zwischen Carl Orff und dem Regisseur und Intendanten Günther Rennert gewährt über das Werk Orffs hinaus erhellende Einblicke in den allgemeinen Produk­tionsprozess von Musiktheater in den 40er- bis 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Kurzbiographien der Briefpartner, ein theaterhistorisches Essay, die ausführliche Kommentierung der Briefe durch Fußnoten, Fotos mit beiden Protagonisten und von ausgewählten Inszenierungen sowie zahlreiche, teils faksimilierte Dokumente zur Zusammenarbeit von Orff und Rennert ermöglichen umfassende Kontextualisierungen.

Carl Orff – Günther Rennert I Ein Briefwechsel
Herausgegeben von Andreas Backoefer
und Thomas Rösch
238 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Schott Music

Der hier vorgelegte Briefwechsel zwischen Carl Orff und dem Regisseur und Intendanten Günther Rennert gewährt über das Werk Orffs hinaus erhellende Einblicke in den allgemeinen Produk­tionsprozess von Musiktheater in den 40er- bis 70er-Jahren des 20. Jahrhunderts. Kurzbiographien der Briefpartner, ein theaterhistorisches Essay, die ausführliche Kommentierung der Briefe durch Fußnoten, Fotos mit beiden Protagonisten und von ausgewählten Inszenierungen sowie zahlreiche, teils faksimilierte Dokumente zur Zusammenarbeit von Orff und Rennert ermöglichen umfassende Kontextualisierungen.


Der Dirigent Ferdinand Leitner (1912–1996) war einer der aktivsten Förderer des musikdramatischen Schaffens von Carl Orff (1895–1982). Als Generalmusikdirektor des Staatstheaters Stuttgart etablierte er dort eine der wichtigsten Aufführungsorte von Orffs Werken und dirigierte nicht nur die Uraufführung von Oedipus der Tyrann (1959) und Prometheus (1968), sondern auch zahlreiche Erstaufführungen seiner Werke. Dieser Briefwechsel dokumentiert beispielhaft die intensive Zusammenarbeit zwischen einem der wichtigsten Komponisten der Moderne und dem international tätigen Dirigenten.

Carl Orff – Ferdinand Leitner
Ein Briefwechsel
Publikationen des Orff-Zentrums München
Band I/1
Herausgegeben vonThomas Rösch
Schott Music

Der Komponist und sein Interpret – ein Gespräch in Briefen

Der Dirigent Ferdinand Leitner (1912–1996) war einer der aktivsten Förderer des musikdramatischen Schaffens von Carl Orff (1895–1982). Als Generalmusikdirektor des Staatstheaters Stuttgart etablierte er dort eine der wichtigsten Aufführungsorte von Orffs Werken und dirigierte nicht nur die Uraufführung von Oedipus der Tyrann (1959) und Prometheus (1968), sondern auch zahlreiche Erstaufführungen seiner Werke. Dieser Briefwechsel dokumentiert beispielhaft die intensive Zusammenarbeit zwischen einem der wichtigsten Komponisten der Moderne und dem international tätigen Dirigenten.


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