Pressemitteilung vom 19.04.2024

Gesprächskonzert – Kunst im Angesicht des Krieges I 25. April 2024 I 19.00 Uhr

Alexander Kluge stellte 2022 angesichts des Ukraine-Konfliktes fest: „Der Krieg stellt der Kunst eine Aufgabe.“ 2024 inszeniert nun Tamara Trunova die diesjährige Neuproduktion des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper, die Carl Orffs Der Mond und Ottorino Respighis Lucrezia umfasst. Zwei Werke, die mit dem Krieg in enger Verbindung stehen: Der Mond wurde 1939 an der Bayerischen Staatsoper kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges uraufgeführt, hielt möglicherweise sogar „der Gegenwart den Spiegel vor“ (Thomas Rösch), Lucrezia spielt zu Zeiten politischer Umbrüche im antiken Rom und hebt an mit den Worten „Krieg, auf dich stoßen die Männer an, / Krieg, der du Tag und Leben bist“.

In einem gemeinsamen Gespräch – flankiert von Musik Carl Orffs und Ottorino Respighis – setzen sich Staatsintendant Serge Dorny, der Direktor des Orff-Zentrums Thomas Rösch und die ukrainische Regisseurin Tamara Trunova mit dem Verhältnis von Krieg und künstlerischer Praxis auseinander. Letztere beschäftigt sich in ihrem künstlerischen Schaffen seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema des Krieges sowie den Auswirkungen von Kriegserfahrungen und radikalen gesellschaftlichen Veränderungen auf Identitäten.

Besetzung 
Gesprächspartner:innen: Ustina Dubitsky, Tamara Trunova, Serge Dorny und Thomas Rösch
Solist:in: Evgeniya Sotnikova, Daniel Noyola 
Pianist: Joseph Beesley

Eine Veranstaltung des Orff-Zentrums München in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Staatsoper

Eintritt: Euro 20,00 / ermäßigt: Euro 10,00 (für unter 30-Jährige)
Kartenvorverkauf an der Tageskasse der Bayerischen Staatsoper
Marstallplatz 5, 80539 München
tickets@staatsoper.de
(089) 21 85 19 20
Öffnungszeiten: Mo.–Sa., 10–19 Uhr
Restkarten an der Abendkasse (Orff-Zentrum München, eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung)