Komponistenporträt Nikolaus Brass
Unser Komponistenporträt ist diesmal Nikolaus Brass gewidmet. Ursprünglich Mediziner, studierte Brass bei Peter Kiesewetter in München, Michael Bayer in Berlin und Helmut Lachenmann in Hannover. Sein umfangreicher Werkkatalog verzeichnet Vokal-, Orchester- und Kammermusik sowie seit einiger Zeit auch Beiträge für das Musiktheater; zahlreiche Rundfunkproduktionen und CD-Veröffentlichungen belegen eindrucksvoll das anhaltende Interesse an seiner Musik. Auf dem Programm des reinen Klavierabends stehen neben Werken von Nikolaus Brass (darunter eine Uraufführung) Kompositionen von Franz Liszt und Pierre Boulez – beide zu ihrer Zeit und auf jeweils ganz eigene Weise Visionäre und Vorreiter der musikalischen Entwicklung. Hinter der Abfolge der Stücke verbirgt sich eine genau kalkulierte Dramaturgie, die vielfältige (Sinn-)Bezüge zutage treten lässt. Die Gestaltung des Porträtkonzerts liegt ganz in den Händen des international renommierten und gefragten Pianisten Jean-Pierre Collot, eines ausgewiesenen Spezialisten für neue Musik. Ein Gespräch zwischen Collot und Brass ergänzt auf ideale Weise das Konzert.
Mittwoch, 27. November 2024, 19 Uhr
Konzert
Komponistenporträt Nikolaus Brass
Franz Liszt (1811‒1886)
Invocation aus: Harmonies poétiques et religieuses (1853), Nr. 1
nach Alphonse de Lamartine
Nikolaus Brass (*1949)
Lieder auf der Flucht (1983)
nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus (1956) von Ingeborg Bachmann
Franz Liszt
Ave Maria aus: Harmonies poétiques et religieuses, Nr. 2
Franz Liszt
Bénédiction de Dieu dans la solitude aus: Harmonies poétiques et religieuses, Nr. 3
Nikolaus Brass
Undine geht (2014)
nach der gleichnamigen Erzählung (1961) von Ingeborg Bachmann
Jean-Pierre Collot im Gespräch mit Nikolaus Brass
Pierre Boulez (1925‒2016)
Texte aus: Troisième Sonate pour Piano, Formant 2 — Trope (1955-57/63, unvollendet), Nr. 2 nach Stéphane Mallarmé
Franz Liszt
Pensée des morts aus: Harmonies poétiques et religieuses, Nr. 4
Pierre Boulez
Glose aus: Troisième Sonate pour Piano, Formant 2 — Trope, Nr. 1
Nikolaus Brass
Dialoghi d’amore V (2009/10) nach Jacob Böhme — Uraufführung
Jean-Pierre Collot, Klavier
Orff-Zentrum München
Staatsinstitut für Forschung und Dokumentation
Kaulbachstraße 16 I 80539 München
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Eintritt: 15 Euro (ermäßigt: 7 Euro)
Abendkasse eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung
Um Voranmeldung wird gebeten: Telefon (089) 28 81 05-0 oder veranstaltung@orff-zentrum.de